Erläuterung der Bauteile

 

Radical Filter Quer- und Längsschnitt

 

 

 

 

Der Radical Filter 6.03 AOT ist eine nahezu wartungsfreie Filtrationseinheit, die über eine automatische Rückspülfunktion mit Druckluftunterstützung verfügt und somit für die Dauerfiltration geeignet ist.

 

Im Inneren des zylindrischen Filtergehäuses (1) befindet sich die Filterkerze mit einer Feinheit von 50 μm (2) und unterhalb ein mit Titandioxid beschichtetes Metallrohr. Die UV-Lampe (3) ist in einer temperaturresistenten und bruchsicheren Quarzglasröhre (4) untergebracht, die im Inneren der Filterkerze positioniert ist. Diese strahlt im unteren Bereich auf das Titandioxid und das dazwischen fließende Medium, wodurch eine UV-Behandlung und eine Inaktivierungsreaktion stattfindet.Die Lampenleistung ist stufenlos zwischen 400 W und 1,4 kW mittels einer speziellen Dimmfunktion in der Software des Filters einzustellen. Die UV-Lampe strahlt im Leistungsbereich 400 bis ca. 500 W im UV-B und UV-A Spektrum. Ab einer Leistung von 870 W ist ihr Spektrum im UV-C Bereich zu finden.

 

Radical Filter Filtration

 1.    Filtereingang

2.    Filterkammer

3.    Auslassventil

4.    Schlammablassventil

5.    Spülventil

6.    Magnetventil

7.    Schlammaustritt

8.    Schwenkantrieb

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Radical Filter Rückspülung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anhand der Abbildungen werden im Folgenden der Filtrationsbetrieb erläutert. Die Flüssigkeit strömt durch den Filtereingang (1) in das Innere. Durch die spezielle Konstruktion tritt das Medium tangential in die Filterkammer (2) ein, wodurch es in Rotation versetzt wird. Folglich werden große bzw. schwere Partikel gegen die Gehäuseinnenwand gedrückt. Sie sinken von dort in den unteren strömungsberuhigten Bereich, wo sie sich sammeln, bis sie im Rahmen der Rückspülung aus dem Filter befördert werden. Das Medium strömt von außen nach innen durch die Filterkerze. Größere Partikel werden zurückgehalten. Das gereinigte Medium strömt am unteren Ende der Filterkerze durch das geöffnete Auslassventil (3) aus dem Filter heraus. Das Schlammablassventil (4) ist geschlossen. Bei steigender Fremdstoff-Menge, welche an der Filterkerze zurückgehaltenen werden, entsteht ein wachsender Differenzdruck zwischen Filtereingang und -ausgang. Erreicht dieser den zulässigen Höchstwert, löst die Steuerung eine Rückspülung aus. Der pneumatische Schwenkantrieb (8) schaltet das Magnetventil (6), welches einhergehend das Auslassventil (3) schließt und das Schlammablassventil (4) öffnet. Mit einer zeitlichen Verzögerung öffnet das Spülventil (5). Die angeschlossene Druckluft (max. 6 bar) strömt in die Filterkerze. Die aufsteigenden Luftblasen bilden ein turbulent strömendes Medium. Dabei entsteht ein Impuls, der die an der Filterkerze haftenden Partikel ablöst. Das Medium strömt durch den Schlammablass (7) aus dem Filter, trägt die im strömungsberuhigten Bereich abgelagerten Partikel mit sich und spült sie zusammen mit dem Medium-Luft-Gemisch aus dem Filter. Danach schließt das Spülventil und beendet die Druckluftzufuhr. Das Spülventil wird anschließend durch Umschalten des pneumatischen Schwenkantriebs (8) wieder geschlossen und das Auslassventil geöffnet. Damit endet der Rückspülvorgang, während der Filtrationsvorgang wieder startet.